Die ersten beiden Bundesliga-Auswärtsspiele unter der Regie von Trainer Thomas Letsch kann man getrost vergessen. Nach dem 0:4 bei RB Leipzig gab es ein 1:4 beim VfB Stuttgart für den VfL Bochum.
180 Minuten, acht Gegentore. Definitiv zu viel, das muss am Dienstag besser werden, wenn es in der 2. Runde im DFB-Pokal zum Spitzenreiter der 3. Liga, der SV Elversberg geht. Es geht um viel. Zum einen um neues Selbstvertrauen vor dem Abstiegskampf in der Bundesliga, aber auch um Geld.
Denn für den Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals winken den 16 Klubs jeweils 836.988 Euro an Prämie. Der Pokalsieger 2023 kann am Ende mit Einnahmen von 4,32 Millionen Euro rechnen. Im Viertelfinale bekommen die Teilnehmer 1,67 Millionen und im Halbfinale rund 3,35 Euro. Der Finalverlierer erhält 2,88 Millionen aus den TV- und Sponsoreneinnahmen.
Daher muss Letsch sich schnell etwas einfallen lassen, wie er die Abwehr stabilisiert bekommt, schließlich schießt Elversberg gerne Tore - in der 3. Liga traf niemand häufiger und in der ersten Pokalrunde schenkte der Drittligist Bayer Leverkusen vier Tore ein - wohlgemerkt in den regulären 90 Minuten.
Personell muss der Coach erneut umbauen, denn nun fällt auch Simon Zoller aus, der in Stuttgart mit muskulären Problemen raus musste. Torwart Michael Esser hat nach seiner Blessur noch nicht wieder am Mannschaftstraining teilgenommen, Marko Johansson wird daher erneut im Kader stehen und als Torwart Nummer zwei dabei sein. Kostas Stafylidis wird auch frühestens am Wochenende (Sonntag, 23. Oktober, 15:30 Uhr) gegen Union Berlin wieder ein Thema sein. Auch Jacek Goralski hofft nach seinen muskulären Problemen auf einen Einsatz am Wochenende.
Jacek Goralski, Lyss Mousset, Konstantinos Stafylidis, Michael Esser, Paul Grave, Simon Zoller
Mit Blick auf Elversberg betont Letsch: "Wir haben vor jedem Gegner extrem Respekt. Elversberg ist ja nicht zufällig auf Platz eins in der 3. Liga. Aber wir müssen das nötige Selbstverständnis haben und dort als Erstligist auftreten. Diese Mischung muss stimmen. Wir haben uns intensiv mit der SV Elversberg beschäftigt, sind gut vorbereitet. Die Aggressivität und Geschlossenheit müssen wir auf den Platz bringen. Wir dürfen es dem Gegner nicht so leicht machen, Tore zu schießen."